Hier sind einige Bewerbungshacks, die deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöhen können:
- Keyword-Optimierung für den Lebenslauf
Viele Unternehmen nutzen Applicant Tracking Systems (ATS), um Bewerbungen automatisch zu filtern. Verwende daher Begriffe aus der Stellenanzeige in deinem Lebenslauf, damit du nicht von der Software aussortiert wirst. - Das Anschreiben auf den Punkt bringen
Personaler haben wenig Zeit – keine langen Romane schreiben! Der erste Satz sollte direkt klarmachen, warum du der perfekte Kandidat bist. Beispiel: „Mit meiner Erfahrung im Projektmanagement und meiner Leidenschaft für digitale Prozesse möchte ich Ihr Team verstärken.“ - Mehr als nur „Ich will den Job“ schreiben
Im Anschreiben nicht nur erklären, warum du die Stelle willst, sondern auch was du dem Unternehmen bringst. Wie kannst du helfen, ein Problem zu lösen oder eine Herausforderung zu meistern? - Quantifizierbare Erfolge nennen
Schreibe nicht nur „Ich habe in der Kundenbetreuung gearbeitet“, sondern belege deine Erfolge mit Zahlen: „Ich habe die Kundenzufriedenheit um 15 % erhöht und 20 % mehr Anfragen in kürzerer Zeit bearbeitet.“ - Soft Skills mit Beispielen untermauern
Statt nur „Ich bin teamfähig“ zu schreiben, bringe ein konkretes Beispiel: „In meiner letzten Position habe ich in einem 5-köpfigen Team ein neues Marketingkonzept entwickelt, das zu 30 % mehr Leads führte.“ - Ein professionelles Design verwenden
Nutze ein schlichtes, modernes Layout für den Lebenslauf, das professionell, aber nicht überladen ist. Kostenlose Tools wie Canva oder Resume.io helfen dabei. - Social-Media-Profile optimieren
Recruiter googeln Bewerber oft. LinkedIn-Profil aktuell halten, gegebenenfalls die Datenschutzeinstellungen für private Social-Media-Profile anpassen und peinliche Fotos löschen. - Eine Video- oder Portfolio-Bewerbung in Betracht ziehen
Je nach Branche kann eine kreative Bewerbung (z. B. eine kurze Selbstvorstellung per Video oder ein Online-Portfolio mit Arbeitsproben) einen entscheidenden Vorteil bringen. - Direkten Kontakt nutzen, wenn möglich
Falls die Stellenausschreibung eine Ansprechperson nennt, versuche vorab Kontakt aufzunehmen (z. B. per LinkedIn oder Telefon), um einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. - Timing beachten
Bewerbungen am Montag oder Dienstagvormittag haben eine höhere Erfolgsquote, weil Recruiter dann aktiver sind. Freitags oder spätabends sind eher ungünstige Zeiten. - Eine zweite Meinung einholen
Lass deine Bewerbung von einer anderen Person gegenlesen – Tippfehler und unklare Formulierungen werden oft übersehen, wenn man den Text selbst geschrieben hat. - Nachhaken, aber mit Strategie
Falls du nach zwei Wochen nichts gehört hast, kannst du per E-Mail oder Telefon nachfragen. Kurz und höflich bleiben: „Ich wollte mich erkundigen, ob Sie bereits eine Entscheidung getroffen haben.“ - Das Bewerbungsgespräch wie ein Verkaufsgespräch sehen
Es geht nicht nur darum, den Job zu bekommen, sondern auch darum zu prüfen, ob das Unternehmen zu dir passt. Auch du wählst den Arbeitgeber aus! - Den Elevator Pitch üben
Bereite eine 30-sekündige Selbstvorstellung vor, die deine wichtigsten Qualifikationen und Stärken auf den Punkt bringt. Das hilft besonders am Anfang eines Bewerbungsgesprächs. - Gehalt clever verhandeln
Nie die erste Zahl nennen! Wenn gefragt, lieber antworten: „Ich bin offen für ein marktgerechtes Angebot. Können Sie mir den vorgesehenen Rahmen nennen?“ - Immer einen Plan B haben
Bewirb dich nicht nur auf eine Stelle. Je mehr Bewerbungen, desto besser die Chancen. Außerdem hilft es, sich nicht zu sehr auf eine einzige Möglichkeit zu fixieren. - Direkt in der Einleitung überraschen
Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich…“ sind langweilig. Starte mit einer knackigen Aussage oder einem interessanten Fakt über dich. Beispiel:
„Schon in meiner Ausbildung habe ich meine Leidenschaft für kreative Marketingstrategien entdeckt – jetzt möchte ich Ihr Team mit innovativen Ideen verstärken.“ - Den Lebenslauf auf eine Seite kürzen (wenn möglich)
Personalverantwortliche überfliegen Bewerbungen oft nur. Halte deinen Lebenslauf kompakt, auf maximal zwei Seiten. Unwichtige Details oder sehr alte Jobs kannst du zusammenfassen. - Eine individuelle Betreffzeile für die Bewerbung nutzen
Statt nur „Bewerbung als [Jobtitel]“ zu schreiben, kannst du etwas Kreativeres wählen, um aufzufallen:
„Erfahrener Marketingexperte mit kreativen Ideen – Bewerbung als Online-Marketing-Manager“ - Den „PS“-Trick im Anschreiben verwenden
Am Ende des Anschreibens ein PS hinzufügen, das neugierig macht:
„PS: Ich freue mich darauf, Ihnen mehr über die Kampagne zu erzählen, mit der ich die Conversion-Rate in meinem letzten Job um 25 % gesteigert habe!“
→ Recruiter überfliegen Texte oft, ein PS fällt sofort ins Auge! - Unbedingt aktive Sprache nutzen
Statt passiver Sätze wie „Ich wurde in verschiedenen Bereichen eingesetzt“ lieber aktiv formulieren:
„Ich habe in verschiedenen Bereichen mitgewirkt und aktiv Prozesse optimiert.“ - Eine persönliche E-Mail-Adresse nutzen
Falls du noch eine alte E-Mail-Adresse wie hotboy92@… hast, erstelle dir eine seriöse Adresse mit deinem Namen: vorname.nachname@email.com – das wirkt professioneller. - Nicht nur Erfolge, sondern auch Learnings erwähnen
Personalchefs interessieren sich nicht nur für deine Stärken, sondern auch für deine Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Ein Satz wie
„Durch ein gescheitertes Projekt habe ich gelernt, wie wichtig klare Kommunikation mit Stakeholdern ist.“
zeigt Selbstreflexion und Entwicklung. - Den CV für jede Bewerbung leicht anpassen
Kleine Änderungen am Lebenslauf, um ihn genau auf die Stellenbeschreibung anzupassen, können viel bewirken. Nutze Begriffe aus der Stellenausschreibung, um deine Passgenauigkeit zu unterstreichen. - LinkedIn als Bewerbungsbooster nutzen
Viele Recruiter checken LinkedIn-Profile. Halte deins aktuell, verwende ein professionelles Foto und schreibe eine starke „Über mich“-Sektion. Bonus-Tipp: Kommentiere Beiträge in deiner Branche, um sichtbar zu werden. - Auf „Weißräume“ im Lebenslauf achten
Ein vollgestopfter Lebenslauf mit zu wenig Platz zwischen den Abschnitten wirkt unübersichtlich. Lass genügend Abstand, damit dein CV leicht lesbar bleibt. - Den „Tätigkeits-Projekt-Erfolg“-Trick anwenden
Statt nur Tätigkeiten aufzulisten, formuliere deine Jobs so:
Tätigkeit: „Ich war für das Social Media Marketing verantwortlich.
Projekt: „Ich habe eine neue Instagram-Strategie entwickelt.“
Erfolg: „Dies führte zu 40 % mehr Engagement innerhalb von drei Monaten.“
→ Zeigt, dass du nicht nur Aufgaben erledigst, sondern auch echte Ergebnisse lieferst. - Referenzen vorbereiten (auch wenn nicht verlangt)
Falls du eine Liste mit früheren Arbeitgebern oder Kollegen hast, die dich weiterempfehlen würden, halte sie bereit. Personalchefs fragen oft danach – wenn du direkt Namen nennen kannst, punktest du. - Bewerbungsunterlagen als PDF speichern
Sende deine Bewerbung immer als PDF, damit Formatierung und Design erhalten bleiben. Dateinamen professionell halten: „Bewerbung_Max_Muster_Online-Marketing-Manager.pdf“ wirkt besser als „bewerbung_final_v3.pdf“. - Gute Vorbereitung auf Gehaltsverhandlungen
Wenn das Thema Gehalt aufkommt, kenne deinen Marktwert! Websites wie Gehalt.de oder Kununu helfen, realistische Zahlen für deine Branche zu finden. - Höfliche, aber selbstbewusste Sprache in Follow-ups nutzen
Statt „Ich wollte nur nachhören…“ besser:
„Ich interessiere mich weiterhin sehr für die Position und wollte nachfragen, ob es bereits Neuigkeiten gibt.“ - Das Bewerbungsfoto clever wählen (falls gefordert)
In Deutschland ist ein Bewerbungsfoto nicht mehr zwingend, aber falls du eines verwendest: kein Selfie, kein Passfoto, sondern ein professionelles Porträt mit freundlichem Ausdruck. - Direkt auf den Punkt kommen im Vorstellungsgespräch
Auf die Frage „Erzählen Sie etwas über sich“ nicht mit der kompletten Lebensgeschichte beginnen. Lieber eine strukturierte Antwort in 3 Schritten:
Wer du bist (deine aktuelle Rolle
Was du kannst (wichtigste Fähigkeiten & Erfahrungen)
Warum du hier bist (deine Motivation für die Stelle) - Gute Fragen für das Gespräch vorbereiten
Statt nur „Wie sind die Arbeitszeiten?“ lieber smarte Fragen stellen:
„Welche Herausforderungen erwarten mich in den ersten sechs Monaten?“
„Wie würden Sie den idealen Kandidaten für diese Rolle beschreiben?“
„Wie sieht die typische Karriereentwicklung in Ihrem Unternehmen aus?“ - Den „Spiegel-Trick“ im Vorstellungsgespräch nutzen
Menschen mögen unbewusst Personen, die ihnen ähnlich sind. Falls dein Gesprächspartner eher formell spricht, passe dich an. Falls er locker ist, sei auch entspannt. Das schafft Sympathie. - Körpersprache beachten
Ein fester Händedruck (nicht zu stark!), Augenkontakt und eine offene Körperhaltung strahlen Selbstbewusstsein aus. Nicht mit den Händen im Schoß sitzen oder an den Haaren herumspielen – das wirkt unsicher. - Nach dem Gespräch eine kurze Dankesmail senden
Bedanke dich innerhalb von 24 Stunden nach dem Gespräch für die Zeit und das angenehme Gespräch. Das zeigt Professionalität und hält dich im Gedächtnis. - Ein Notfall-Plan für schwierige Fragen haben
Falls du nach Schwächen gefragt wirst, nenne eine echte, aber zeige auch, wie du daran arbeitest. Beispiel:
„Ich bin manchmal zu perfektionistisch, aber ich habe gelernt, Deadlines klar zu setzen, um effizient zu bleiben.“ - Achtung bei Job-Tests oder Probetagen
Falls das Unternehmen eine Probearbeit verlangt, kläre, ob sie bezahlt wird oder nur eine kurze „Testaufgabe“ ist. Manchmal werden Bewerber als kostenlose Arbeitskraft ausgenutzt. - Mit Absagen umgehen und daraus lernen
Falls du eine Absage bekommst, hake höflich nach, ob sie dir Feedback geben können. Manchmal erhält man wertvolle Hinweise, woran es lag, und kann sich verbessern.
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